Was schmeckt besser? Lütticher Waffeln vs. Brüsseler Waffeln
Die Brüsseler Waffel – der Klassiker im Café
Luftig, mit einem lockeren Inneren und einer knusprigen Kruste. Das kennzeichnet die Brüsseler Waffel, die aus einem Eierteig besteht. Der Teig ist locker, verleiht der Waffel ihre Fluffigkeit. Er wird hergestellt mit geschmolzener Butter und lauwarmer Milch.
» Mehr InformationenDie Brüsseler Waffel zum Selberbacken:
- 2 Eier
- 250 g Mehl
- 25 g Kristallzucker
- 25 cl Milch
- 25 cl lauwarmes Wasser
- 12 g Hefe
- 100 g Butter
- etwas Salz
Die erste Brüsseler Waffel verkaufte Maximilien Consael in den 1850er-Jahren auf dem heimischen Jahrmarkt. Damit begann die Geschichte, der Siegeszug der Leckerei. Serviert wird die Belgische Waffel üblicherweise mit Puderzucker oder Schokoladensoße.
Die Lütticher Waffel – wenn es gar nicht süß genug sein kann
Eine dicke, zuckersüße Waffel, die vor Butter trieft – so präsentiert sich die zweite bekannte Waffelsorte aus Belgien. Direkt in den Teig wird Hagelzucker gegeben, der dem Gebäck die unverwechselbare Süße verleiht. Allerdings kommt der Zucker erst kurz vor dem Ausbacken in den Teig, denn sonst löst er sich auf. Besonders an diesem Rezept ist auch die Zutat Vanille.
» Mehr InformationenTipp! Auch die Lütticher Waffel wird im Belgischen Waffeleisen gebacken. Die Backzeit beträgt etwa drei Minuten und in dieser Zeit karamellisiert der Hagelzucker.
Der Teig zerläuft beim Backen oftmals nicht in allen Ecken, so wie bei der Brüsseler Waffel, daher ist für die Lütticher Waffel eine eher unregelmäßige Form charakteristisch. Sie ist auch meist nicht so fluffig, sondern eher fest. Und sie schmeckt am Besten, wenn sie noch sehr heiß ist, der Dampf aufsteigt – und Karamell und Vanille um die Wette duften. wem das noch nicht süß genug ist, der kann seine Lütticher Waffel mit Puderzucker bestäuben oder mit Schokosoße, Sirup oder Eis servieren.
Die Lütticher Waffel zum Selberbacken:
- 400g Weizenmehl
- 160ml lauwarme Milch
- 2 Eier
- 150g Hagelzucker oder echter belgischer Perlzucker
- 50g Zucker
- 1 Prise Salz
- eine halbe Tüte Trockenhefe
- 100g Butter
- 1 Vanilleschote
Die Lütticher Waffel entstand bereits im 18. Jahrhundert. Eine Legende besagt, dass ein Lütticher Prinz einen Kuchen wollte. Sein Koch mischte Zucker in einen Teig, der dem Brioche-Teig ähnelt und schnitt das fertige Gebäck in viereckige Stücke. Es soll das Lieblingsgericht des Prinzen geworden sein.
Vor- und Nachteile von belgischen Waffeln
- sehr dick
- saftig
- können toll verziert werden
- gelingen nur mit dem richtigen Teig
Was schmeckt denn nun besser?
Beide Belgische Waffelsorten schmecken sehr gut, sind knuspriger ausgebacken als die dünne, herzförmige Waffel, die in deutschen Haushalten üblich ist. Und beide Sorten sehen gut auf dem Teller aus, lassen sich wunderbar anrichten und mit süßen Beigaben oder Obst servieren. Allerdings brauchen das weder die Brüsseler Waffeln noch die Lütticher Waffeln unbedingt, denn sie sind für sich genommen schon süß. Beide Waffeln werden mit Hefe gebacken, haben eine dicke Form.
» Mehr InformationenWelche besser schmeckt ist dabei schwer zu sagen, denn Geschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden:
Brüsseler Waffel | Lütticher Waffel |
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Wer es außen knsuprig und innen locker-leicht, aber nicht zu süß mag, der ist bei der Waffel aus Brüssel genau richtig. | Wer Karamell und Vanille liebt, seine Waffel schön fest mag und nicht genug von süßem Gebäck haben kann, der sollte die Lütticher Waffeln ausprobieren. |
Tipp! Einfach beide Waffelsorten ausprobieren – und im Wechsel backen.