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Waffeln am offenen Feuer – so geht’s

Rosenstein und Söhne WaffeleisenFrische Waffeln bereichern Campingausflüge und Grillabende, denn heute weiß kaum jemand, dass dieses Gebäck früher traditionell über offenem Feuer gebacken wurde. Umso größer ist die Überraschung, wenn sich plötzlich der Duft von Waffeln am Lagerfeuer oder Grill ausbreitet. Das Backen ist einfach, bedarf aber einiger Vorbereitungen. Dies gilt besonders, wenn es in der freien Natur stattfinden soll.

Waffeleisen und Waffelpfannen

Waffeln am offenen Feuer - so geht'sDer Waffelautomat aus der heimischen Küche eignet sich natürlich nicht, wenn Sie Waffeln über dem offenen Feuer backen wollen. Sie brauchen ein traditionelles Waffeleisen oder eine Waffelpfanne.

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Historische Waffeleisen bestehen aus zwei Eisenplatten, die mit dem Waffelmuster versehen sind. Die beiden Platten verbindet ein Gelenk. Gegenüber des Scharniers befinden sich zwei lange Stile und ein Griff. Diese Eisen lassen sich bequem in ein offenes Feuer halten. Sie können das Eisen in den Flammen wenden, um die Waffeln beidseitig zu bräunen.

Waffelpfannen sind wie der Name schon sagt Pfannen, also einteilige Kochgeräte zum Braten auf dem Herd. Sie müssen das Gebäck wenden, damit es von beiden Seiten bräunt. Dies ist umständlich und die ursprüngliche Oberseite ist zu fest, um nach dem Wenden eine Waffelprägung anzunehmen. Mit Waffelpfannen können Sie auf einem Grill backen, aber schlecht über offenem Feuer. Die Pfanne braucht eine Stellfläche. Waffeleisen mit Griff bekommen Sie auf Flohmärkten und seit einiger Zeit auch wieder als Neuware im Handel.

Kauf des richtigen Eisens

Da Waffeleisen der historischen Bauart aus Gusseisen bestehen, sind diese Teile nahezu unverwüstlich. Sie können getrost ein altes verrostetes Eisen kaufen. Wenn Sie es gründlich putzen und fetten, ist es gebrauchsfähig. Achten Sie beim Kauf auf Folgendes:

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  • Die Scharniere, welche die beiden Teile verbinden, müssen stabil und unbeschädigt sein.
  • Wählen Sie ein Modell mit langen Griffen deren Enden aus Holz bestehen oder mit Kunststoff ummantelt sind. Ausführungen mit kurzen Griffen sind nur für Herde geeignet.
  • Prüfen Sie nach, dass die beiden Platten des Eisens nicht verbogen sind und passgenau aufeinander liegen.
  • Wenn Sie sich für einen modernen Nachbau entscheiden, wählen Sie ein Modell, das auch zur Induktion geeignet ist.
  • Verzichten Sie auf Eisen mit Beschichtung. Diese ist für garen auf offenem Feuer ungeeignet.

So gelingen die Waffeln

Das Garen erfordert einiges an Fingerspitzengefühl, denn Sie können sich nicht auf Thermostate verlassen, die bei einem elektrischen Waffeleisen üblich sind. Das Eisen hat die richtige Temperatur, wenn es beim Teigeinfüllen kräftig zischt und eine Dampfwolke aufsteigt.

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Verzichten Sie auf Experimente mit dem Ziel fettfrei zu backen. Der Teig muss fett enthalten und Sie müssen das Eisen gründlich fetten. Ohne Fett bäckt die Waffel an und lässt sich kaum ablösen.

Streichen Sie das Eisen vor dem ersten Gebrauch mit Öl ein und erhitzen Sie es, bis das Fett raucht. Wischen Sie anschließend das das noch heiße Eisen mit Papier aus. Das Material braucht eine Schicht aus eingebranntem Fett, die Patina. Daher gelingen die ersten drei bis vier Waffeln in einem neuen Eisen nicht gut, selbst wenn sie Ihr Waffeleisengut vorbereiten.

Reinigen Sie das Eisen nach jedem Gebrauch im warmen (nicht heißen) Zustand mit Wasser und einer Bürste. Verzichten Sie auf Spül- oder Scheuermittel, da ein Fettfilm auf der Oberfläche der Innenseite verbleiben muss. Sie dürfen aber die Außenseiten gründlich mit Putzmittel reinigen.

Wichtig: Gusseisen kann zerspringen, wenn Sie es heiß in kaltes Wasser tauchen.

Vor- und Nachteile der Zubereitung von Waffeln am offenen Feuer

  • noch mehr Spaß als Zuhause
  • leicht umsetzbar mit einer Waffelpfanne
  • der Teig sollte wegen Salmonellengefahr nicht zu lang ungekühlt bleiben

Tipps für das Backen unterwegs

Tipp Hinweise
Benötigte Utensilien
  • Schüssel
  • Butter
  • Zucker
  • Milch
  • Backpulver
  • Vanillezucker
  • Eier
  • Waffeleisen
Schritte
  1. Mischen Sie je 100 g Butter, Zucker und Milch mit 140 g Mehl. Geben Sie einen Teelöffel Backpulver ein Päckchen Vanillezucker und eine Prise Salz miteinander. Diese Mischung können Sie in einer Flasche transportieren.
  2. Rühren Sie vor dem Backen zwei verquirlt Eier in den Teig.
  3. Geben Sie das Waffeleisen in die Glut, damit es heiß wird. Streichen Sie auf die heißen Backflächen etwas Öl.
  4. Füllen Sie eine halbe Tasse Teig in das Eisen und klappen Sie es zu.
  5. Legen Sie das Waffeleisen wieder in die Glut und drehen Sie es regelmäßig während des Backens.
  6. Prüfen Sie nach drei Minuten, ob die Waffel gar ist. Das erkennen Sie daran, dass sich das Eisen leicht öffnen lässt und an der Bräune des Gebäcks.

Wegen der Salmonellengefahr darf ein Teig mit Eiern nicht längere Zeit ohne Kühlung stehen. Wenn Sie den Teig unmittelbar vor dem Backen zubereiten, mischen Sie die Dotter zusammen mit den anderen Zutaten. Schlagen Sie das Eiklar zu einem festen Schnee, um ihn unter den Teig zu heben. So bekommen Sie besonders lockere Waffeln..

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